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Faszientraining



Faszien sind ein Netzwerk aus faserigem Bindegewebe, das sich durch den gesamten Körper zieht, Muskeln, Gelenke und Organe und Nerven umhüllt. Faszien sorgen für Flexibilität, Stabilität und Koordination unseres Körpers.


Da Faszien aus Bindegewebe bestehen, geht man davon aus, dass sie auch bei der Versorgung mit Nährstoffen eine wichtige Rolle spielen.


Gesunde, elastische Faszien ermöglichen eine schmerzfreie Bewegung. Mit dem Alter verlieren die Faszien zunnehmend ihre Funktionsfähigkeit, werden unelastisch und verkleben. Das fasziale Gewebe ist jedoch anpassungsfähig, je nachdem wie oft und auf welche Weise wir uns bewegen und wie wir uns ernähren. Man schätzt, dass sich über 100 Millionen Nervenenden in diesem kollagenen Netzwerk befinden.



Ist eine Anpassung auch im Alter noch möglich?


Die hohe Anpassungsfähigkeit bringt es mit sich, dass sich dieses Netzwerk an unsere Lebensgewohnheiten anpasst. Vermehrtes Sitzen, einseitige oder zu wenig Bewegung können die Faszien verkleben und Schmerzen auslösen. Gerade für Menschen, die sich nicht viel bewegen ist ein Faszientraining sinnvoll. In Deutschland sitzen die Menschen durchschnittlich 11,5 Stunden pro Tag.


Auch für Menschen, die erst im fortgeschrittenen Alter mit Faszientraining beginnen sind die Übungen durchführbar und erleichtern auch Schmerzpatienten den Alltag.


Typische Problemstellen sind Nacken, unterer Rücken und der der Hüftbeuger. Oft entstehen dann dumpfe und ziehende Schmerzen, die in den gesamten Körper ausstrahlen können.


Der Stoffwechsel im Muskel muss wieder angeregt werden, damit er besser wieder arbeiten kann.



Welche Übungen sind sinnvoll?


Federnde, sprunghafte Bewegungen halten Faszien elastisch. Bei hüpfenden und federnden Bewegungen wird eher das weiße als das rote Gewebe trainiert. Mann kann diese beide Gewebearten nicht voneinander getrennt trainieren, doch man kann Schwerpunkte setzen.Trampolinspringen und Seilspringen sind nur ein Beispiel.


Streckende Bewegungen tun dem Gewebe gut. Wichtig ist, dass die Dehnung nicht nur einen Muskel beansprucht, sondern ganzheitlich und dynamisch ausgeführt wird. Dann werden die über mehrere Gelenke verlaufenden faszialen Ketten stimuliert.


Die Faszien sollten auch als Wahrnehmungsorgan durch feine, die Sinne schulende Bewegungen trainiert werden. Durch sensomotorisches Training wird das Körpergefühl trainiert.



Faszienrolle und Faszienbälle


Mit Faszienrollen und/ oder Faszienbällen lässt sich das Bindegewebe geschmeidig halten.Hier sollte man aber vorher mit dem behandelnden Arzt abklären, ob keine Kontraindikationen bestehen wie Blutverdünner, Venenprobleme…etc




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